Pressestimmen

Klönschnack 11/2009
Friederike Ramcke, seit 1996 als Biografin aktive Blankeneserin, kann ein besonderes Jubiläum feiern: Sie hat ihr mittlerweile 65. Buch produziert. Mit Gespür und flotter Schreibe hat sie Biographien von „… Menschen wie du und ich …“ notiert, die ihre Lebensbilanz ziehen wollen. Lebenslinien, berufliche Stationen und Familiäres formuliert die Autorin und trägt mit ihrer Arbeit dazu bei, eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen.

BLICKPUNKT Wedel/Rissen, 2008
[…] Seit 1996 schreibt sie persönliche Lebensgeschichten auf und macht daraus ein Buch in kleiner Auflage: als Vermächtnis, zum Geschenk für die Familie, für Freunde. […] Friederike Ramcke hört zu. Sie fragt feinfühlig. Sie formuliert. Sie hat Zeit. Mit Respekt und Herz begegnet sie den Menschen, die ihre Biografie von ihr schreiben lassen.

Klönschnack 4 – 2007
„Und die Kommode kommt doch mit … Vor dieser Frage, welche liebgewonnenen und kostbaren Dinge aus meinem Haushalt muss ich zurücklassen, wenn ich in eine Seniorenanlage umziehe, stehen viele alte Menschen. Es erschwert ihnen diesen Schritt nicht nur, sondern löst oft auch tiefe Trauer aus. Friederike Ramcke, […], die inzwischen mehr als zehn Jahre Zeitzeugenberichte und Firmengeschichten aufschreibt, hat da eine neue Idee: Sie hört sich die Geschichten über Möbelstücke und Preciosen an, fotografiert sie und macht daraus ein „Umzugs-Buch“. Denn bei fast jedem alten Menschen geht es heute auch um Dinge, die ihm wichtig sind, die er beispielsweise im Krieg retten konnte oder sich in der Nachkriegszeit neu anschafften. Alle Gegenstände haben ihre Geschichte, so wie zwei uralte Sessel einer 87jährigen Dame: Ende 1949 ließ sie sie von ihrem Nadelgeld neu beziehen und begegnete dabei ihrer großen Liebe, dem Polsterer. […] Es tut eben doch gut, wenn man bei Aussortieren sagen kann: „Und die Kommode kommt doch mit.“

Mach mal Pause Menschen erzählen, 2004
Friederike Ramcke hütet Kostbarkeiten. Es sind Schätze, die jeden Menschen einzigartig machen – seine Erinnerungen. Die Hamburgerin schreibt Biografien. Lebensgeschichten von Menschen wie du und ich. „Als ich vor über zehn Jahren begonnen habe, waren Biografien für Privatleute völlig unbekannt“ […] Mittlerweile hat sie 37 Bücher abgeschlossen – 37 Menschenschicksale zu Papier gebracht. Dahinter stehen Respekt und Verantwortung. […] Und so beschränkt sich Friederike Ramckes Aufgabe nicht aufs Zuhören. Sie spendet Trost, wenn die Vergangenheit zu viel Kraft kostet, und ist nach Fertigstellung der Lebensgeschichte, nach dem gemeinsamen Gehen eines langen und persönlichen Weges, mehr als eine Biografin. So manch innige Freundschaft entsteht. Oft verschenken die Erzähler ihr Werk an Familie oder Bekannte. Und freuen sich, wenn die Enkel stolz sagen: „Meine Oma hat ein Buch geschrieben…“
(Olaf Butterbrod)

DIE ZEIT · LEBEN 6. November 2003
Biografien haben Hochkonjunktur. […] Wir haben Jo Lendle, Lektor beim DuMont Verlag, gebeten, Werbetexte für fünf Biografien zu entwerfen, die es nicht zu kaufen gibt.

Ilse Külper
Eine selbstbewusste Frau
»Soll ich? Soll ich nicht?« Ilse Külper hat lange überlegt und sich dann entschieden: Sie erzählt Kindern und Kindeskindern die Geschichte ihres Lebens – mit dem Witz der Hamburgerin, auch dort, wo das Leben nicht zum Lachen war. Solch ein Erlebnis ist die Nacht der Bombardierung: Im brennenden Hamburg sieht Külper als einundzwanzigjährige auf dem butterweichen Asphalt die Toten. »Ein Mensch ist nur noch so groß wie eine Gans, wenn er verbrannt ist.« Die junge Frau rettet sich durch einen Sprung von der Brücke »in voller Kledasche» in einen Kanal. Mit viel Courage führt sie einen Trupp Flüchtlinge aus der Stadt. So viel Selbstbewusstsein kann auch verschüchtern. Jahre später, als die gelernte Fischverkäuferin längst bei der Reichsbank arbeitet, erkundigt sich eine Freundin, warum sie nicht verheiratet sei. »Mich will keiner«, sagt Külper. »Ich bin zu reich, zu frech, zu selbstständig; ich habe alles. In gemachte Nester will sich keiner setzen.« Die Freundin nutzt das Matjes-Essen eines Männerchors, um sie zu verkuppeln. Unter den stimmgewaltigen Herren entdeckt Ilse »Kurdi«, der sie zum Tanz auffordert. Mit vierzig Jahren heiratet sie doch noch. Und widmet »der wunderbarsten Begegnung in meinem Leben«, dem kürzlich verstorbenen Mann, ihr Erinnerungsbuch.
Ilse Külper (mit Friederike Ramcke): »Illes Bückologie«

Ingeburg Brandt
Glückssuche
»Für uns junge Leute begann eine herrliche Zeit« schreibt Ingeburg Brandt über den Beginn des »Dritten Reiches«. Sie genießt ihre Jugend in Hamburg, die Schrecken der Zeit nimmt sie nicht wahr. Brandt, deren Vater glühender Nazi ist, wird Führerin einer Mädchengruppe. Zu ihrer Konfirmation werden Kerzenwachsflocken gestreut – für den leichtfüßigen Tanz.

Mit dem Krieg vergeht die Leichtigkeit. 1940 leitet Brandt eine Betriebskantine. Zwischen den Frauen und gebrechlichen Männern, die nicht eingezogen wurden, fällt ihr ein junger Mann auf: Bald lässt sie sich von Kurt ins Kino ausführen. Die neugierige Frau fragt ihn aus: Warum ist er nicht im Krieg? Kurt antwortet, er habe es »an der Lunge«.

Eine Lüge, wie sich bald herausstellt. Kurt ist Jude. Brandts Eltern fahren aus der Haut und zeigen die eigene Tochter als »Judenhure« bei der Gestapo an. Sie flieht zu ihrer Großmutter und kann den Freund nur noch in aller Heimlichkeit sehen. Eines Tages wird Kurt abgeholt und in ein Konzentrationslager im Erzgebirge deportiert.

Bei Kriegsende fährt Brandt mit dem Fahrrad über die Autobahn zu dem Lager. Sie findet Kurt, er lebt.

Nun wäre Zeit für das Glück. Sie heiraten in Gotha, ein Sohn kommt zur Welt. Doch Kurt ist Kriminalkommissar geworden und widmet sich als überzeugter Kommunist besessen dem Kampf gegen das Unrecht. Die beiden entfernen sich voneinander. Brandt geht zurück nach Hamburg. Sie findet einen zweiten Mann, bekommt ein zweites Kind. Doch das Glück findet sich nicht.
Ingeburg Brandt (mit Friederike Ramcke): »Butterlecker«

Karl-Heinz Anstadt
Stein auf Stein
Drei Dinge, heißt es, muss ein Mann im Leben erreichen. Ein Kind zeugen, einen Baum pflanzen – und ein Haus bauen. Letzteres wünscht sich Karl-Heinz Anstadt nach dem Krieg. Als Funker war er in der Polarnacht Norwegens stationiert, aus Liebe zu den kleinen, erleuchteten Hütten entstand sein Traum. »Wenn ich hier heil rauskomm, bau ich mir genau so ein Haus.«

In Hamburg stößt Anstadt auf einen Aushang: Tausche Bauland gegen Radio. Anstadt hat kein Radio, aber einen Fotoapparat. Man einigt sich. Im Stadtteil Jenfeld errichtet er mit Steinen der zerbombten Häuser die Grundmauern. Eisenträger transportiert er mit dem Rad, Zement mit der Straßenbahn. Nach dem Richtfest geht er auf Brautschau. In der Firma fällt ihm ein Mädchen auf, das sich in jeder Pause in ein Buch versenkt. Sie sagt ja. Zum Lesen wird sie lange keine Zeit mehr haben, was nicht nur am 1957 geborenen Sohn liegt. Im Traum sieht Anstadt, wie rings um ihr Heim Hochhäuser in den Himmel schießen – eine zutreffende Vorhersage, wie sich später erweist. Also verkaufen sie und errichten weiter draußen ein zweites Haus, das ihnen mit Aus- und Anbau viele, viele Jahre frohen Werkelns beschert.

Der Satz von der dreifachen Lebensaufgabe ist auch in anderer Fassung überliefert. Statt Hausbau gilt es da, ein Buch zu schreiben. Auch dies hat Anstadt nun getan.
EXPRESS Köln, Oktober 2003
Boom Psychologe: Es ist heilsam, wenn Senioren erzählen.

Den Satz hören viele Senioren: „Mensch, Oma schreib das doch mal auf, was du da erlebt hast!“ Der Wunsch der Enkel, meist bleibt es dabei. Nicht bei Else Adler. Die Ur-Kölnerin (77) hat sich an eine Spezialistin gewandt, die ihre Lebensgeschichte zum Buch gemacht hat. „Irgendwie“, schwärmt Frau Adler, „war ich auf einmal wichtig. Mein ganzes Leben bekam durch das Erzählen einen neuen Sinn.“ Berichten vom eigenen Ich – in Deutschland der Buch-Trend des Jahres. Abseits der Bestsellerlisten bieten professionelle Autoren ganz normalen Menschen ihre Dienste an. So wie Friederike Ramcke (59). […] „Häufig sind es die Kinder und Enkel, die ihren Großeltern und damit sich selbst so ein Geschenk machen“, so Biografin Ramcke.

Eine englische Studie beweist, dass Erzählen auch Balsam für die Seele ist. Psychologe Heiko Ernst aus Weinheim. „Erzählen hilft älteren Menschen, Erlebtes zu begreifen. Erfahrungen bekommen einen Sinn.“

Else Adler freut sich auf ihr gedrucktes Leben. „Wer hätte gedacht, dass ich mal zwischen Buchdeckeln lande“, so das kölsche Mädchen.
FRAU IM SPIEGEL Hamburg, Kultur, 2002
[…] Friederike Ramckes Bücher stürmen keine Bestsellerlisten, obwohl so mancher Stoff eine großartige Romanvorlage abgäbe. Darin geht’s um Liebe und Leid, um Krieg, Flucht, Wiederaufbau. „Zurzeit entdecke ich die Welt des Management“, erzählt die Ghostwriterin. Immer mehr Manager und Firmeninhaber wenden sich an die Expertin für Lebensgeschichten. […] „Ein halbes bis maximal ein Jahr sitze ich an so einem Buch, je nach Häufigkeit der Treffen.“ Nach einem Schnuppergespräch besucht die Biografin ihre Kunden regelmäßig daheim und zeichnet ihr Leben auf Tonband auf, widmet dem Erzähler ihre ganze Aufmerksamkeit, stellt behutsame Fragen. […]

BLANKENESE Elbe UND MEHR, Hamburg 2002
Ein Kaffeestündchen im Witthüs. Wir wollen über die Wege des Lebens plaudern, die auch mal „unter die Haut gehen“, wie mir meine Gesprächspartnerin erfrischend zu verstehen gibt. Mir gegenüber sitzt eine Powerfrau und ist voll in ihrem Element, wenn sie über ihre Arbeit als Biografin spricht und schelmisch die Rüge ihres Lehrers gesteht: „Friederike, du wirst deinen Weg schon machen, du mußt ja keinen Beruf ergreifen, wo du die deutsche Sprache brauchst.“ Sie bestellt sich ein Stück Apfelkuchen, denn „Backen kann ich leider überhaupt nicht.“

Erfolgreich hat Friederike Ramcke dagegen ihre berufliche Selbständigkeit aus der Taufe gehoben. Das war 1976. […] Den Stoff für ihren beruflichen Werdegang schöpft die kreative Kauffrau aus bewußtem Selbst-Management und stets neuen Geschäftsideen, die es im Markt aufzuspüren gilt. „Und wenn ich sie erfinden muss“, sagt sie fröhlich. Auf diesem Weg entstand auch ihr Biografie-Service. […] So begann Friederike Ramcke, auch andere ältere Menschen zu motivieren, mit ihr gemeinsam deren Leben auf Papier zu bannen. „Mit einigen meiner Auftraggeber verbindet mich auch nach Beendigung unserer gemeinsamen Arbeit eine tiefe Freundschaft.“ Mittlerweile hat sie externe Unterstützung, denn der persönliche Kontakt zu den Auftraggebern liegt ihr besonders am Herzen. […] Für Friederike Ramcke öffnen sich Pfründe, wenn sie den Erzählungen ihrer Kunden aufmerksam lauscht, manches Geheimnis wird ihr anvertraut. So wurde sie von einer 92-jährigen Dame gebeten, als diese humorig eine „sündige Liebe“ gestand: „Friederike, das sage ich nur Ihnen, das kommt da nicht mit rein.“ […] Und dass die Welt manchmal eher klein ist, wissen wir. Bei einem Erstgespräch mit einem Mann aus New York, der die Hamburgerin aufsuchte, damit sie mit seiner Mutter die Aufzeichnungen der Familiengeschichte übernimmt, sagte beim Blick auf eines der Belegexemplare überrascht: „Ich bin mit dem Sohn befreundet, Ronny lebt in Argentinien.“ […] Der Lehrer von Friederike Ramcke würde gewiss darüber staunen, was seine einstige Schülerin buchstäblich auf die Beine stellt.

Hamburger Abendblatt – Älter werden – 2001
[…] „Ich möchte ältere Menschen motivieren, ihr eigenes Buch zu realisieren und damit ihren Kindern ein persönliches Vermächtnis zu hinterlassen.“ […] Für Friederike Ramcke sind die Freundschaften, die sich im Laufe mancher Biografie entwickelt haben, die kostbarsten Perlen ihrer Arbeit.

Weil sich Lebensgeschichten nicht zwischen Tür und Angel erzählen lassen, besucht Friederike Ramcke nach dem ersten Kontakt ihre Kunden zu Hause. Anschließend erhält er ein Kurz-Konzept und eine Textprobe. „Erst dann muss er sich entscheiden“, sagt sie.

Die agile Frau aus Blankenese bringt mittlerweile auch Unternehmensgeschichten mit Managern zu Papier. „Der Senior erlebt in der Weitergabe seiner Erfahrungen seine eigene Geschichte noch einmal als krönenden Abschluss vom Business“. […] „Ich möchte die Lebensphilosophie und ethischen Werte der Macher des Wirtschaftswunders festhalten.“ […] Zusätzlich stehen Profis vom Fotografen über einen Illustrator, eine kleine, aber feine Buchbinderei bis hin zu einem Video-Team zur Verfügung, das auf Wunsch die Buchübergabe im Firmen- oder Familienkreis dokumentiert.

Hamburger Abendblatt – Biografien erstellen – 2001
[…] Ob Lebens- oder Firmengeschichte – ein Buch, an dem die Blankeneserin mitarbeitet, hat seinen Preis. Das Honorar berechnet sie nach Zeitaufwand fürs Zuhören, Abschreiben von Kassetten oder Vorlagen und nach ihrer Textbearbeitung. Darüber hinaus scannt sie Fotos ein und betreut das Projekt bis zur Druckreife. Zusätzlich stehen Profis vom Fotografen über einen Illustrator, eine kleine, aber feine Buchbinderei bis hin zu einem Video-Team zur Verfügung, das auf Wunsch die Buchübergabe im Firmen- oder Familienkreis dokumentiert. […] Friederike Ramcke ist hier im Gespräch mit Unternehmensberater Dipl.-Ing. Rainer K. Lessing. Er will in einem Buch seine beruflichen Erfahrungen an nachfolgende Generationen weitergeben.

DIE ZEIT, – Feuilleton – 1999
Sehr geehrte Frau Ramcke, haben Sie vielen Dank für Ihre kleine Zusammenstellung von „Lebenserinnerungen“, die ich mit Interesse durchgesehen habe. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg für Ihr so sinnvolles Engagement, das Band zwischen den Generationen im Verständnis füreinander durch Ihre besondere Arbeit zu knüpfen. Mit sehr herzlichen Grüßen Sigrid Löffler

Blankeneser Rundschau – Kultur – 10/1996
[…] Die Leser erfuhren dabei, daß Frau Ramcke gern auch selbst Gedichte verfaßt und Geschichten schreibt. Die dabei erworbenen Erfahrungen will Frau Ramcke nun Menschen zur Verfügung stellen, die schon immer mal ihre eigene Geschichte oder ihre Erinnerungen aufschreiben wollten, dazu aber nie die Zeit oder den richtigen Einstieg gefunden haben. Frau Ramcke will auf keinen Fall eine ‘Ghost-Writerin‘ sein. „Ich will zuhören, nachfragen, ordnen und formulieren, aber nichts verändern.“ […] So etwas hat irgendwie gefehlt.

DIE WELT, Mai 1998
„… Unter jedem Grabstein liegt ein kleines Universum“ Die Geschichten von Menschen, ganz normalen Menschen mit ganz normalen Geschichten. Und doch ist jede für sich anders, speziell und oft anrührend. … Zum Kennenlernen fährt Friederike Ramcke zu den Biographie-Willigen, lässt sich alte Fotos zeigen, Geschichten erzählen, guckt sich um, hört zu, beobachtet den Menschen, seine Gestik, den Sprachstil. Die Geschichte soll dem Menschen schließlich gerecht werden. Die meisten ihrer Kunden sind ältere Menschen. Sie lassen die Biographie für ihre Kinder oder Enkel schreiben – ein Buch mit eingescannten Fotos – als Geschenk. […] Als Buch gewinnt die Lebensgeschichte eines Menschen eine neue Bedeutung, wird facettenreicher und plötzlich sehen die Jungen die Alten in einem neuen Licht.

bm-BLANKENESE, altona/elbvororte, Dezember 2000
„… Die immer gleichen Döntjes, im Familienkreis hundertfach erzählt! Dabei hat so mancher in 70 oder 80 Jahren einen ganzen Roman an Ereignissen erlebt. Was aber, wenn sich der rote Faden nicht ergibt? […] In solchen Fällen hilft Friederike Ramcke weiter: Mit ihren Klienten erarbeitet sie deren druckreife Biographie. […] Doch nicht jeder hat den Mut und bringt seine Geschichte tatsächlich zu Papier. Zögerlichen älteren Menschen bietet sie daher ihre Begleitung an. Hat sie ein Bild von der Person ihres Kunden gewonnen und stimmt die ‚Chemie‘, nimmt sie in gemeinsamer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit die literarische Gestaltung in die Hand. Erst fühlt sie sich in den Charakter ihres Gegenübers ein, ehe sie dessen Memoiren im ‚typischen Tonfall‘ formuliert. […] Gelegentlich würden auch heikle Themen berührt, deren Aufnahme in den Text behutsam abzuwägen sind. […] Ihren Zulieferern trägt das fertige Werk oft ganz neuen Respekt in der Familie ein. Doch auch sie selbst profitiert: Ihr wird ‚Geschichte pur‘ geboten.

Hamburger Abendblatt, Journal Leute, Oktober 1999
Eine Geschichten-Sammlerin
Geschichten, die mit „damals“ beginnen, sind manchmal schon ein Graus. Zäh und endlos rotieren sie um immer dasselbe Ereignis. Führen zu Übersprungshandlungen im Familienkreis. Ehepartner nicken ein. Kinder winken genervt ab. Enkel schalten auf Durchzug. Den einen sind sie sattsam bekannt, zu hautnah oft, den anderen ferner als die Galaxis.

Für Friederike Ramcke ist das alles kein Problem. […] Behutsam lenkt sie die Erinnerungen ihr zunächst völlig fremder Menschen, steuert sie geschickt an Großvaters Kirschbaum und Kaisers Geburtstag vorbei. Sie fragt nach, schreibt mit, sortiert und bündelt das Leben von ganz normalen Leuten. […]

Friederike Ramckes Betriebskapital ist eine ausgewogene Mischung aus Neutralität, Respekt, Mitgefühl und Neugier. […]. „Es waren alles sehr persönliche Schicksale, Familiengeschichten eben – sanft und traurig, humorvoll – und immer interessant“ sagt Friederike Ramcke mit den sanften Augen und der weichen klaren Stimme.
(Heike Gätjen)

TV: NDR 3 DAS 1999
Life-Interview: Deutschlandradio Berlin HörenSagen:
Im Gespräch mit Peter Claus, 17.12.1999

DIE WELT, HANSESTADT HAMBURG LEBENS-STIL,
Mai 1998

[…] „Ich habe nicht nur abgetippt, ich habe am Leben teilgenommen“. Und so kam Friederike Ramcke die Idee mit dem Biographie-Service. „Ich motiviere Sie und begleite Sie beim Aufschreiben Ihrer Lebensgeschichte“, inserierte die 53jährige in der „Blankeneser Rundschau“, lockte so die ersten Interessenten. […] Friederike Ramcke fährt zu ihnen, läßt sich alte Fotos zeigen, Geschichten erzählen, guckt sich um, hört zu, beobachtet den Menschen, seine Gestik, lauscht dem Sprachstil. Die Geschichte soll dem Menschen schließlich gerecht werden. […]. Nach dem ersten – kostenlosen – Termin verfaßt Friederike Ramcke ein Exposé, auf das die Autobiographen aufbauen können. Oder sie nehmen es als Aufhänger, um etwa weitere Tonbänder zu besprechen, die von Frau Ramcke bearbeitet werden. […] Die Lebensgeschichte eines 93jährigen Herrn. „Es ist spannend, diesem Mann zuzuhören, wie er von seiner Auswanderung in den 20er Jahren nach Amerika erzählt, von seiner Rückkehr nach Deutschland und seinem jetzigen Leben. Da bekommt man ein Stück Weltgeschichte mit“. Oder Wirtschaftsgeschichte, wenn etwa ein Unternehmer die Geschichte seiner Firma aufschreiben läßt. Oder punktuelle Schicksale. […] Die Geschichten, mit denen Friederike Ramcke es zu tun hat, sind sehr persönlich, aber genau das reizt sie daran: […] Die Offenheit und die Ehrlichkeit, die in den meisten Biographien stecken, sei auch genau der richtige Weg, das Band zwischen den Generationen – zwischen den Erzählenden und den Lesenden – fester zu binden, ist Friederike Ramcke überzeugt. […]

FÜR SIE 1996
[…] Friederike Ramcke betreibt ein „virtuelles Büro“. Konkret: Sie erledigt sämtliche Büroarbeiten für kleine Firmen, erklärt die vielseitige Unternehmerin das Konzept. Das Geschäft funktioniert seit zwanzig Jahre … […]

Neuestes Angebot – Friederike Ramcke unterstützt Senioren beim Schreiben ihrer Lebensgeschichte.